Mit einem Sports Tourer in Offroad-Optik vervollständigt Opel die neue Insignia-Baureihe. Vierradantrieb mit Torque-Vectoring sowie 20 Millimeter Bodenfreiheit sind ausschlaggebend für das Offroad Aussehen.

Noch ist Opels größte Baureihe kein SUV. Jetzt bekommt der neue Insignia als Country Tourer das Aussehen des Boom-Segments und mit aufwendigen Allradantrieb & 2 Zentimeter mehr Bodenfreiheit.
Der neue Insignia Country Tourer wird auf der IAA 2017 in Frankfurt (14. – 24. September) zum ersten mal Vorgestellt und rollt kurz danach zu den Händlern.
Der Insignia hat Allradantrieb. Dann trägt er an der Hinterachse statt eines konventionellen Hinterachsdifferenzials, das Drehmoment zu gleichen Teilen an die leitet, zwei elektrisch gesteuerte Lamellen-Kupplungen. Sie erlauben eine auf jedes Rad einzelne Kraftübertragung – unabhängig vom Bodenbelag.
Torque Vectoring und Adaptiv-Dämpfer
Torque Vectoring wird möglich: Wenn der Wagen in engen, schnell angegangenen Biegungen zu untersteuern beginnt, leitet das System je nach Gasbefehl und Lenkeinschlag in Sekundenbruchteilen mehr Drehmoment an das kurvenäußere Hinterrad. Das stabilisiert das Fahrzeug. Zudem soll der damit präziser einlenken und direkter reagieren.
Fahrwerksseitig sollen eine Fünflenkerhinterachse und das so genannte Flex-Ride-Fahrwerk das agile Handling und die Kontrollierbarkeit unterstützen. Flex-Ride heißt vor allem adaptive Stoßdämpfer. Sie sind in ihrer Charakteristik genauso in drei Modi (Standard, Sport und Tour) verstellbar sind wie Lenkung, Gaspedalkennlinie und Schaltpunkte (wenn die optionale 8-Gang-Automatik an Bord ist). Eine neue Software namens „Drive Mode Control“ soll zudem permanent alle Sensoren sowie Einstellungen auswerten und den individuellen Fahrstil erkennen.
Motoren mit bis zu 260 PS
Bei den verspricht Opel ein „breites Antriebsportfolio“ – vermutlich die Maschinen der anderen Insignia-Varianten abzüglich der Basisversionen. Das könnte heißen: 1,5- und 2,0-Liter-Benziner mit 165 und 260 PS sowie den 2,0-Liter-Diesel mit 170 PS und später dessen Biturbo-Variante mit mehr als 200 PS. Vermutlich sind alle Motoren mit der Achtstufen-Automatik kombinierbar.
Karosse vom Kombi
Innen ist der Country Tourer natürlich genauso geräumig wie der rund 5 Meter lange Sports Tourer mit dem geräumigen Fond. Um das Gepäckabteil zu vergrößern, lässt sich die zweite Sitzreihe per Tastendruck vom Kofferraum aus dreifach im Verhältnis 40:20:40 umklappen. Maximal passen dann 1.665 Liter hinter die Vordersitze – über 130 Liter mehr als beim Vorgänger. Und die serienmäßige Dachreling schultert bis zu 100 Kilogramm Dachlast.
Wenn dort im Winter Ski montiert werden freuen sich die Passagiere hinten über die beheizbaren äußeren Fondsitze, der Fahrer über beheizbare Windschutzscheibe und Lenkrad.
Die Heckklappe öffnet auf Wunsch per Fußkick unter die Stoßstange. Ein auf den Boden projiziertes Piktogramm zeigt dabei an, wo man kicken muss. Die Klappe öffnet und schließt dann, ohne das Fahrzeug berühren zu müssen.
LED-Licht und Head-Up-Display gegen Aufpreis
Bei den Technik-Features ist der Country Tourer ganz Insignia. Zu habe sind das LED-Licht mit 32 Segmenten mit Kurvenlichtfunktion, Head-Up-Display, 360-Grad-Rundum-Kamera, adaptiver Geschwindigkeitsregler ACC (Adaptive Cruise Control) mit automatischer Gefahrenbremsung, aktiver Spurhalte-Assistent mit automatischer Lenkkorrektur und der Rückfahr-Assistent. Wie schon im Astra vernetzen Apple CarPlay und Android Auto den Country Tourer mit Smartphones.
Individuelle Farbe nach Vorlage
Auch für den Insignia Country Tourer gibt es das Individualisierungs-Konzept Opel Exclusive. Es enthält 15 Farben zusätzlich zum regulären Programm und vor allem lässt sich jede erdenkliche Lacknuance ganz individuell gemäß Bildvorlage komponieren. Spezielle Felgendesigns und Lederinterieur-Optionen gehören außerdem dazu.